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Sondierungen

Rammsondierungen sind Aufschlussverfahren, bei denen eine Sonde mit definierter Spitze mithilfe eines Fallgewichts in den Boden eingerammt wird. Die Fallhöhe und die Masse des Gewichtes sind ebenfalls definiert. Die gemessenen Schlagzahlen je Eindringtiefe lassen bei rolligen Böden Rückschlüsse auf die Lagerungsdichte zu. Die gängigsten Varianten sind: DPH (Dynamic Probing Heavy) mit 50 kg Fallgewicht, DPM (Dynamic Probing Medium) mit 30 kg Fallgewicht und DPL (Dynamic Probing Light) mit 10 kg Fallgewicht.

Technisch etwas aufwendiger können Spitzendrucksondierungen ausgeführt werden. Bei dem Verfahren wird ein Gestänge mit einer Messspitze hydraulisch und mit konstanter Geschwindigkeit in den Boden gedrückt. An der Spitze werden der Druck des Bodens auf die Spitze und die Mantelreibung gemessen. Mithilfe dieser Parameter und noch anderen Messwerten, werden diese mit einer speziellen Software in ein Sondierdiagramm abgetragen.

Grundwassersondierungen im Direkt-Pusch-Verfahren dienen der gezielten tiefenorientierten Entnahme von Grundwasserproben. Das Gestängesystem wird in die gewünschte Tiefe eingebracht und mithilfe eines ausfahrbaren Filters  eine Wasserprobe entnommen. Dadurch wird eine sukzessive  Probeentnahme von unterschiedlichen Grundwasserschichten möglich.